Leitbild

Informationen über Zustand und Veränderung landschaftsbildender Elemente und Kulissen (Wälder, Seen, Felder etc.) stellen wichtige Grundlagen für Umweltverträglichkeitsprüfungen, Technikfolgenabschätzungen, Bebauungs- und Erholungsplanungen, Bewirtschaftung von Wäldern und sonstigen Biotopen sowie für raumordnungspolitische Entscheidungen auf kommunaler und regionaler Ebene dar.
Die jeweils erforderlichen Kenngrößen für diese Verfahren des Umweltmonitorings werden gegenwärtig terrestrisch, mit Hilfe von Fernerkundungsmethoden (Luftbilder, Satellitenbilder) oder durch Fortschreibung älterer Inventuren gewonnen. Grundsätzlich gilt, dass die herkömmliche Datenerhebung sowohl zeit- und kostenintensiv als auch ungenau und nicht immer reproduzierbar ist, d.h. die Ergebnisse sind zum Teil von der Messperson abhängig. Darüber hinaus fehlt ein geschlossenes Konzept im Bereich des Umweltmonitorings, mit dem auf Basis eines begrenzten Mitteleinsatzes eine maximale Verwendbarkeit der aktuell erhobenen Daten ermöglicht wird.
Aus dieser Situationsanalyse lassen sich unmittelbar die Anforderungen an ein zukunftsweisendes, integratives Inventurkonzept ableiten.

Die Daten müssen:
a) zeitsparend und kostengünstig,
b) detailgenau,
c) objektivierbar und
d) zeitnah
erhoben werden. Als Vergleichsmaßstab können bisher bestehende, konventionelle Inventuren herangezogen werden. Darüber hinaus sollte das Verfahren unabhängig von dem Gegenstand der Inventur sein, d.h. es muss in Wäldern ebenso einsetzbar sein wie auf landwirtschaftlich genutzten Flächen. Die Datenaufbereitung und das Datenprocessing (u.a. kartografische Darstellung) mit weiterverarbeitender Software, wie Bildverarbeitungssoftware, CAD- oder GIS-Software sollte einfach möglich sein.